Motilität

Eine junge  Frau mit blonden Haaren und inem schwarz-weiß gestreiften T-Shirt schaut nach oben links und lächelt.

Unter dem Begriff Motilität versteht man die aktiven Bewegungen von Magen und Darm, ohne die der komplexe Vorgang der Verdauung nicht funktionieren würde. Man kann verschiedene Bewegungen unterscheiden, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen:

  • Damit der Körper die aufgenommene Nahrung optimal verdauen kann, muss der Magensaft gründlich mit dem Speisebrei vermischt werden – dies geschieht durch sogenannte segmentale Bewegungen, die auf bestimmte Bereiche des Magens bzw. Darms begrenzt sind.
  • Wellenförmige Kontraktionen der Magen- und Darmmuskulatur – auch Peristaltik genannt - sorgen gleichzeitig für den stetigen Weitertransport der Nahrung durch den Verdauungstrakt.

Alle Bewegungen der Verdauungsorgane erfolgen in Reaktion auf die Menge und Position der zu verdauenden Nahrung.

Anders als bei den Skelettmuskeln wird die Motilität der Magen- und Darmmuskeln nicht vom Gehirn gesteuert. Für ihre Koordination ist das sogenannte „Bauchhirn", ein Nervengeflecht im Verdauungstrakt, verantwortlich. Es umfasst etwa gleich viele Nervenzellen wie das Rückenmark und ist in der Lage, unabhängig vom Gehirn zu agieren.

Motilitätsstörungen

Geraten die exakt aufeinander abgestimmten Bewegungen aus dem Takt, können vielfältige Beschwerden auftreten:

  • Wenn sich die Muskeln im oberen Teil des Magens (Speicher/Fundus) verkrampfen, kann sich der Magen nicht mehr ausreichend dehnen. Der Nahrungsbrei wird dann nicht mehr vollständig vermischt und es kommt zu Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen und Übelkeit.
  • Auch erschlaffte Muskeln können im Zuge des komplexen Verdauungsprozess zu verschiedenen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich führen. Ist die Muskulatur im Bereich des Transporters (Antrum) erschlafft, wird der Speisebrei nicht schnell genug in den Darm weiter transportiert. In der Folge liegt die Nahrung zu lange im Magen – Völlegefühl, Blähungen, Sodbrennen, Schmerzen oder Krämpfe können daraus resultieren.
  • Erschlaffte Muskeln im Bereich des Übergangs zwischen Speiseröhre und Magen (unterer Speiseröhrensphinkter) können die Ursache für eine verminderte Schließfunktion des Sphinkters sein. Als Folge davon können Nahrungsbrei und Magensäure in die Speiseröhre gelangen und Sodbrennen verursachen.

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